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Auditive Wahrnehmung und Raumschall

 

A. Immersive Hörerlebnisse

In guten Konzertsälen ist bekanntlich das Hörerlebnis musikalischer Darbietungen sehr viel besser und vor allem viel intensiver als in weniger guten Hör-Umgebungen, man spricht auch von viel größerer Immersivität. Das Hörerlebnis beim Hören von Stereo- und Surround-Audio kommt einem solchen Hörerlebnis in guten Konzertsälen keineswegs nahe (in Stereo fehlen ohnehin 2 räumliche Dimensionen bei der Wiedergabe und in Surround ist immer noch 1 räumliche Dimension nicht in die Wiedergabe mit einbezogen).

Von 3D Audio jedoch erwartet der Hörer einen entscheidenden Fortschritt in Richtung echter Immersivität, die auch beim Hören von Pop-Musik von hoher Bedeutung ist. Den aktuell bekannten 3D Audio - Lösungen allerdings fehlt dieses unverzichtbare Merkmal in viel zu starkem Maße, besonders enttäuschend ist in dieser Hinsicht die Kopfhörer-Wiedergabe.

 

B. Direktschall und Raumschall in der auditiven Wahrnehmung

Gut klingende natürliche Umgebungen, die für eine hohe Intensität von Hörerlebnissen stehen, zeichnen sich durch gut klingenden Raumschall (Reflektionen und diffuser Schall) aus, während der Direktschall, der den Hörer auf direktem Wege erreicht, definitionsgemäß von der jeweiligen Umgebung unabhängig, d.h. in allen Umgebungen gleich ist.

Die Hauptstärke derzeitigen 3D Audios ist die Wiedergabe von 3D-Direktschall, wie z.B. bei Objekten in 3D Games und bei Effekten in Action-Filmen mit 3D Audio. Dabei steht eine gute Lokalisation der Schallquellen im Vordergrund.

Entsprechend den Beobachtungen und Analysen von Saalakustik.de ist der Grund für die schwache Erlebnisintensität von bisherigem 3D Audio (und auch von vielen weniger gut klingenden natürlichen Hör-Umgebungen), dass in diesen Situationen die Besonderheiten von Raumschall der menschlichen Wahrnehmung nur sehr unzureichend übermittelt werden, so als ob also die Wahrnehmung von Raumschall beim Hören von solchem 3D Audio um die wesentlichsten Bestandteile reduziert ist.

Bei Musikaufnahmen behelfen sich manche aktuellen 3D Audio Aufnahmen mit einem Trick: Schallquellen werden nicht nur vorn, sondern auch seitlich, hinten und/oder oben platziert. In Einzelfällen mag das beeindruckend funktionieren, aufs Ganze gesehen aber wird auf diese Weise vom mangelnden Grund-Räumlichkeitseindruck abgelenkt.

 

C. Immersive auditive Wahrnehmung

Aus dem Funktionieren von und dem Umgang mit seinen Enveloping3D-Verfahren kann Saalakustik.de aufschlussreiche Rückschlüsse auf die Funktionsweise der Wahrnehmung von Raumschall und auf das Zusammenspiel der Wahrnehmung von Direkt- und Raumschall ziehen.

Bisheriges Audio spricht offenbar nur einen Teil der auditiven Wahrnehmung an, nämlich einen überwiegend auf die Identifikation von Schallquellen und grundlegende Informationen zur jeweiligen Räumlichkeit spezialisierten Wahrnehmungs-mechanismus. Es scheint, dass es sich bei diesem "essenziellen" Wahrnehmungsmechanismus um die derzeit bekannte und wissenschaftlich beschriebene Art der auditiven Wahrnehmung handelt.
Die Stärken dieser Art von auditiver Wahrnehmung liegen in der Ortung von Schallsignalen und in der Sprachverständlichkeit. Auch die Wahrnehmung von Räumlichkeit, repräsentiert durch Raumschall, ist mit ihr in begrenztem Umfang möglich; für normale Stereo-Wiedergabe ist sie offenbar sogar ausreichend. Beim 3-dimensionalen Hören jedoch ist die Wahrnehmung von Räumlichkeit mit ihr nur rudimentär, wie in einer Art Basis-Version, denn es fehlen wesentliche Aspekte - in Analogie zur visuellen Wahrnehmung könnte man sagen, dass die auditorische Wahrnehmung in dieser grundlegend eingeschränkten Form ohne Farben auskommen muss.

Solche "Farben" aber ermöglichen erst im wünschenswerten und für 3D Audio erforderlichen Maße die Wahrnehmung einerseits sonst unhörbarer klanglicher Details und Zwischentöne, andererseits der atmosphärischen Attribute von Schallfeldern.
Noch wichtiger ist, dass das Zusammenwirken von essenzieller auditorischer Wahrnehmung und umfassender Raumschall-wahrnehmung zu einer immensen Aufwertung der gesamten klanglichen Intensität und Immersivität führt. Nicht zuletzt können Schallwahrnehmungen dieser Art eine ungleich größere emotionale Wirkung auf den Hörer haben als sie mit der essenziellen Wahrnehmung allein möglich ist.

Offenbar liegen umfassender Raumschallwahrnehmung im beschriebenen Sinne Prozesse und Mechanismen zugrunde, die der wissenschaftlichen Beobachtung und Forschung bislang entgangen sind, man könnte auch von einer Terra Incognita sprechen. Saalakustik.de`s Mission ist es, sie mit den hier vorgestellten Verfahren der Audiotechnik und auch der Akustik zugänglich zu machen.

 

D. Lösung für 3D Audio

Die Audio-Verfahren Enveloping3D von Saalakustik.de vermögen, anders als die bisherigen 3D Audio-Verfahren, wesentliche Wahrnehmungsmechanismen aus dem Bereich der umfassenden Raumschallwahrnehmung anzusprechen sowie den 3D Audio-Hörer in einen tatsächlich immersiven Wahrnehmungsmodus zu versetzen.

Anders als bei der Wahrnehmung von Schallfeldern in natürlichen Umgebungen kann das jeweilige Audio innerhalb von Enveloping3D mit hoher Präzision auf eine Art optimalen Wahrnehmungskorridor für besonders hohe Immersivität abgestimmt werden - es ist erwartbar, dass sich auf diese Weise ein in natürlichen Umgebungen nicht mögliches Maß an Immersivität erreichen lässt. Zusätzliche gestalterische Optionen eröffnen kreative Spielräume für Künstler, Tonmeister und in entsprechenden Konfigurationen auch für die Hörer.

 

E. Lösung für Raumakustik

In ähnlicher Weise lassen sich mit dem Verfahren Akustische Formung weniger gut klingende Räume (z.B. manche Konzertsäle) zu einer sehr viel eindrucksvolleren Akustik hin umformen.

 

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akustische Formung - Saalakustik

 

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